Zuflucht geben – gemeinsam hoffen

Die Ausstellung „Zuflucht geben – gemeinsam hoffen“ zeigt die Perspektive von Geflüchteten, die im Kirchenasyl sind und waren. Neun Portrait-Fotos mit Texten über die Fluchtgeschichte und Erfahrungen von Familien und Einzelpersonen im Kirchenasyl sind auf Roll-Ups gedruckt.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen also Menschen auf der Flucht, die ihre Erfahrungen der Entrechtung erzählen und darin als Subjekte ihres Handelns vorgestellt werden. Zudem gibt es drei weitere Roll-Ups über die Praxis des Kirchenasyls und mit Zitaten von in der Kirchenasylarbeit engagierten Personen.

Wanderausstellung zum Kirchenasyl

Die Ausstellung kann bei uns ausgeliehen werden, um sie in Kirchengemeinden oder Bildungseinrichtungen zu zeigen. Wir unterstützen Sie auch sehr gerne bei einem begleitenden Veranstaltungs- und Gottesdienstprogramm.

Bei Interesse nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.

Die Ausstellung richtet sich an Interessierte, um sie für die Geschichten und Erfahrungen der vorgestellten Geflüchteten zu sensibilisieren. Ebenso sollen Berührungsängste angesichts der zunehmend angespannten migrationspolitischen Situation bei den Besucher:innen der Ausstellung überwunden werden, um sich mit Migration und Abschiebungen auseinanderzusetzen. Das Kirchenasyl wird hierbei als eine mögliche christliche Praxis der Gastfreundschaft von Gemeinden vorgestellt.

Ich war so glücklich, als ich ins Kirchenasyl aufgenommen wurde. Aber es war auch eine schwere Zeit.
— Raad

Um ein Kirchenasyl zu organisieren, braucht es, prägnant zusammengefasst, drei Dinge:  Bett, Brot und Beziehung. Dafür steht in der Ausstellung eine Installation von Möbeln in Notfall-Orange: ein Bett, ein Tisch, auf dem ein Brot liegt und zwei Stühle. Eine weitere Installation mit Schwimmweste verweist auf das Sterben von Menschen, die auf der Flucht sind.

Den Tag, an dem das Kirchenasyl endete, werde ich nie vergessen, denn ich fühlte mich frei. Es war so ein Aufbruchsgefühl.
— Rauan
Ich weiß nicht, was ohne das Kirchenasyl aus mir geworden wäre.
— Javad

Die Ausstellung ist von Aktiven aus der Kirchenasylarbeit im Münsterland konzipiert und umgesetzt worden. Die Portrait-Fotos wurden von einem iranischen Künstler aufgenommen.

Ermöglicht wurde die Ausstellung mit Unterstützung von den Pfarreien Liebfrauen-Überwasser Münster und St. Sixtus Haltern am See, den Katholischen Frauen Deutschland (KfD) im Bistum Münster und Maria 2.0 Münster Hl. Kreuz. Wir danken für die Unterstützung durch die Fachstelle Weltkirche und globale Zusammenarbeit des Bistums Münster, die Flüchtlingshilfe Hiltrup und die Flüchtlingshilfe Münster Süd-Ost.